Über den Verlag

Wir sind ein Verlag für juristische Sach- und Fachliteratur. Zudem entwickeln wir Onlineangebote im Bereich Datenschutz und E-Commerce.

Als Verlag unterstützten wir unsere Leserinnen und Leser mit praxisnahen Werken dabei, rechtliche Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Unser Anspruch ist eng mit dem Wirken unseres Namensgebers verbunden, der als Professor in der Weimarer Republik nicht nur wissenschaftlich publizierte, sondern sich mit seinen Schriften auch an den einfachen Arbeiter wandte.

Wir laden Sie ein, unsere Veröffentlichungen kennenzulernen. Sie können sie über den stationären Buchhandel beziehen oder direkt bei uns im Onlineshop.

Wenn Sie als Autorin oder Autor einen Verlag suchen, beispielsweise für die Veröffentlichung Ihrer Dissertation oder Habilitation, freuen wir uns über Ihre Nachricht. Gerne erstellen wir Ihnen ein individuelles Angebot und begleiten Sie vom Satz bis zum gedruckten Buch oder E-Book.

Über Felix Halle

Prof. Dr. Felix Halle wurde am 01.05.1884 als Sohn eines jüdischen Kaufmanns in Berlin geboren. Ab 1902 studierte er Rechts- und Staatswissenschaften und wurde zum Dr. jur. promoviert. Nach dem Studium gründete er den „Neuen Deutschen Verlag“. 1918 wurde Halle zum Professor an der juristischen Fakultät der Berliner Universität ernannt. Er war zunächst Mitglied der SPD, dann der USPD und schließlich der KPD. Zwischen 1928 und 1930 war er Mitglied des Staatsgerichtshofs der Weimarer Republik.

Halle wurde bekannt durch seine Schriften gegen die politische Strafjustiz in der Zeit der Weimarer Republik, insbesondere durch seinen in vier Auflagen erschienenen juristischen Leitfaden „Wie verteidigt sich der Proletarier in politischen Strafsachen vor Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht?“. Er setzte sich für eine Entkriminalisierung von Homosexualität und Abtreibung ein. In diesem Zusammenhang arbeitete er eng mit dem von Magnus Hirschfeld gegründeten Institut für Sexualwissenschaft zusammen. Zeitweise leitete er die juristische Abteilung der Roten Hilfe, einer der KPD nahestehenden politischen Hilfsorganisation.

1934 emigrierte Halle, nachdem er in der Nacht des Reichstagsbrandes verhaftet, aber kurz darauf wieder freigelassen wurde, über Prag und Paris in die Sowjetunion.

1937 wurde Felix Halle in Moskau verhaftet und „konterrevolutionärer, trotzkistischer Tätigkeit“ angeklagt. Die KPD schloss ihn daraufhin aus. Am 1. November 1937 wurde er zum Tode verurteilt und am 5. November erschossen.